Einer Studie des Teams rund um den australischen Ökologen Francisco Sánchez-Bayo vom Sydney Institute of Agriculture zufolge, geht etwa die Hälfte aller Insektenarten weltweit stark zurück. Ein Drittel ist vom Aussterben bedroht. Die Auswertung von 73 unterschiedlichen Studien zeigte, dass die Biomasse an Insekten jährlich um 2,5 Prozent sinkt. Ein Artikel in der Fachzeitschrift Biological Conservation warnt vor "katastrophalen Konsequenzen", sollte das weltweite Insektensterben nicht aufgehalten werden können.
Den Autoren zufolge sind Schmetterlinge (Lepidoptera) und Hautflügler (Hymenoptera), zu denen unter anderem auch die Bienen gehören, besonders bedroht.
Ursächlich hierfür ist, nach Einschätzung der Wissenschaftler, neben dem massenhaften Einsatz von Dünger und Pestiziden, der Verlust des natürlichen Lebensraums durch die intensive Landwirtschaft sowie durch Straßen und Städtebau. Die Verschleppung von Parasiten sowie der Klimawandel trage ebenso eine gewisse Mitschuld.
Laut den Autoren "kann diese Entwicklung nicht toleriert werden" und ein "schnelles, entschlossenes Handeln ist notwendig, um einen katastrophalen Zusammenbruch der Ökosysteme abzuwenden"